In Zeiten wie diesen ist es wegen der Corona-Auflagen auch für Freibeuter schwierig, das eigentlich für das Jahr 2020 geplante Tourenprogramm umzusetzen. Einige geplante Unternehmungen mussten ganz ausfallen, andere wurden deutlich später als vorgesehen und in angepasster Form durchgeführt. Immerhin gelang es doch, bis zum jetzigen Zeitpunkt tatsächlich insgesamt sechs Mofatouren durchzuführen.
Ladies and Gentlemen, start your engines!
Zwischen vier und elf Fahrer und Fahrerinnen(!) machten sich zu kleineren und größeren Ausfahrten auf den Weg; schließlich verlangten die Mofas nach Auslauf. Mal war nur eine kleine Tour rund um den Truppenübungsplatz mit Beobachtungshalt am Hindenburgbunker angesagt, mal führte die Strecke deutlich länger über Wriedel, Brockhöfe, Brambostel, Schmarbeck und Faßberg zurück in den Heimathafen. Dabei taten kilometerlange Sandpisten, der eine oder andere Regenschauer oder auch vereinzelt notwendige kleinere Reparaturen der guten Laune der Piraten keinen Abbruch.
Das geht ja gut los!
Bei einer Regenfahrt im ganz kleinen Kreise wurde nebenbei der Kartoffelweg kontrolliert – eine Aufgabe, die bereits seit Jahren von den Oertze Piraten regelmäßig am Karsamstag übernommen wird.
Pause mit Abstand
Zwei der Fahrten führten auf unterschiedlichen Strecken zum Sportplatz in Oerrel, wo in Absprache mit dem Platzgastronomen jeweils ein opulentes Piraten-Mahl vorbereitet war; Jackys Schnitzel und Spaghetti Bolognese waren einfach Spitzenklasse!!
Wer hat sich denn da rechts ins Bild gemogelt???
Damit sich keiner ansteckt…
Zur bisher letzten Corona-Tour fanden sich am 30. August sechs Piraten am DGH ein. Über Kohlenbissen und den Golfplatz ging es bei allerbestem Wetter zum ersten Halt kurz vor Breloh.
Der Auspuff löst sich nicht mehr!
Hier galt es, einen beinahe verloren gegangenen Auspuff wieder sicher zu befestigen und einen als „Kofferraum“ dienenden Patronenkasten trocken zu legen, in den sich eine aufgescheuerte Getränkedose ergossen hatte. Zwei Dinge gilt es festzuhalten:
1. Das Blech der Getränkedosen wird offensichtlich immer dünner und
2. Patronenkästen Baujahr 04/1972 sind auch heute noch absolut wasserdicht…
Nach Beseitigung aller Schäden ging die Fahrt weiter. Mehrere Kilometer entlang der K49 und der B209 „durfte“ die kleine Gruppe im Windschatten eines einzelnen Rennradfahrers segeln, der sich redlich mühte, nicht überholt zu werden. Vermutlich wollte er vermeiden, die doch herzhaften Zweitaktabgase einzuatmen…
Als der Radler am Töpinger Kreisel „aufgab“ und in Richtung Bispingen enteilte, war für die Piraten der Weg frei nach Töpingen, wo an „aussichtsreicher Stelle“ der zweite technische Halt eingelegt wurde.
Ein wirklich ruhiger Pausenplatz…
Gestärkt wurde die letzte Etappe in Angriff genommen, die entlang der B71 zurück nach Trauen führte. Dabei ging es auch – natürlich im vorgeschriebenen Schritttempo – über Munsters Flaniermeile. Mit großen Augen und erkennbar voller Bewunderung schauten die vielen Gäste der dort ansässigen gastronomischen Betriebe hinter den Oertze Piraten her und hatten vermutlich noch längere Zeit den an dieser Stelle wohl ungewohnten Zweitaktgeruch in der Nase…
Nach mehr als 45 km Fahrstrecke erreichte die kleine Gruppe Trauen, wo diese tolle Fahrt mit einer kurzen Nachbesprechung ausklang.
Wie am Schnürchen den Kreutzer Berg hinauf
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