Ein – zugegebenermaßen recht überschaubares – Einsatzkommando der örtlichen Freibeuter machte sich am vergangenen Samstag (19.10.2024) zur halbjährlichen Kontrolle des Kartoffelweges auf. Bewaffnet mit Werkzeug, Ersatzschildern und Reinigungsmaterial ging es bei „fiesem Niesel“ am späten Vormittag los, um den Kartoffelweg in seiner ganzen Länge abzufahren. Es galt, fehlende Wegweiser zu ersetzen, verschmutzte Schilder zu reinigen sowie sonstige Auffälligkeiten festzustellen.
Das muss schon ordentlich aussehen!
Das Hauptaugenmerk der Oertze Piraten lag dabei zum einen auf der durchgängigen Begeh- und Befahrbarkeit des Kartoffelweges. Besonders ein längeres Teilstück südlich der Kleinen Oertze ist da wegen fast ganzjähriger riesiger Pfützen und Schlammlöcher kritisch zu betrachten.
Lieblingspausenplatz
Da der Kartoffelweg zwischen Trauen und der B 71 durch Gelände führt, das wegen der Sanierung des Dethlinger Teiches noch für die nächsten Jahre gesperrt ist, lag ein zweiter Kontrollschwerpunkt auf der nachvollziehbaren Ausschilderung einer Umleitungsstrecke. Zwar hatten die Freibeuter der hierfür zuständigen Verwaltung der Stadt Munster schon nach den letzten Kontrollfahrten entsprechende Vorschläge unterbreitetet – die wurden aber leider bisher nur sehr unvollkommen und für Ortsunkundige irreführend umgesetzt.
Im Straßengraben hilft der ja niemandem!
Ein Meisterwerk der Wegweiserkunst
Folgerichtig haben die Oertze Piraten kurzerhand beschlossen, diese Angelegenheit im Rahmen des Ehrenamtes selbst in die Hand zu nehmen, die Umleitung bei der nächsten Kontrollfahrt am Karsamstag 2025 eigenhändig auszuschildern und die Verwaltung lediglich anschließend darüber zu informieren.
Im Breitkeil nach Kreutzen
Irgendwas ist ja immer!
Erfreut stellten die Kontrolleure fest, dass „am alten Schaftstall“ und im Bereich südlich der „Panzerbrücke“ zwei völlig verrottete Bänke durch neue Sitzmöbel ersetzt worden sind. Hier kann man also bei einer Wanderpause den Blick in die Landschaft wieder gefahrlos genießen!
Jetzt wieder einladende Ruhebänke
Nach rund zweieinhalb Stunden war die Kontrolle bereits beendet und das kleine Fähnlein Aufrechter fand sich zur Nachbereitung im Präsidentenpalast ein. Nach dieser wohl letzten Ausfahrt der laufenden Piraten-Saison wurde zum einen besprochen, welche Punkte in den Kontrollbericht an die Stadtverwaltung aufgenommen werden, der jetzt noch zu fertigen ist.
Da es Piraten aber gewohnt sind, ihren Blick nach vorne zu richten, schweiften die Gedanken auch schon in Richtung Schützenumzug, an dem ja die Dorfgemeinschaft im nächsten Jahr wieder mit einer starken Delegation teilnehmen will. Da bei Insidern schon durchsickerte, dass das Trauener Motto wohl etwas mit Wasser und Wellen zu tun haben wird, fühlen sich die örtlichen Freibeuter natürlich geradezu herausgefordert. Denn wer kennt sich besser mit Wellen und Stürmen aus, als raubeinige Piraten???