Eigentlich hätte dieser Ausflug schon vor 14 Tagen stattfinden sollen. Da aber moderne Piraten offensichtlich auch nicht mehr uneingeschränkt wetterfest sind, war die Fahrt wegen des strömenden Regens ausgefallen.
Sammelpunkt Schlossallee
Aufgeschoben heißt aber nicht aufgehoben und so machten sich am vergangenen Sonntag, dem 5. September sieben Freibeuter und zwei Piratenbräute zeitig auf den Weg zu einer längeren Ausfahrt.
Wenig Idylle, viel Sonne!
Zunächst ging es nach Munster, wo ein weiterer Mitfahrer eingesammelt wurde. Gemeinsam ging es unter strenger Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten weiter Richtung Bispingen, wo gegen Mittag die Iserhatsche (plattdeutsch für „Eisenherzchen“) als eigentliches Fahrtziel erreicht wurde. Dort stießen weitere drei „Piratende“ zu der Gruppe, die mangels Mofa notgedrungen per Auto-Fahrgemeinschaft angereist waren.
Parken in teilgedeckter Stellung
Es folgte eine ausgesprochen interessante Führung durch Haus und Park der Iserhatsche. Man könnte durchaus sagen, dass der Hausbesitzer und die Mitglieder der Oertze Piraten den gleichen Verrücktheitsgrad haben…
Was wären wir ohne Otto…
Gruppenbild mit Damen
So sauber verbrennt eben nur ein Zweitakter!!!
Astra la Vista, Baby
oder:
Es gibt einfach nichts, was in der Iserhatsche nicht gesammelt wird.
Durch so viel Kultur völlig erschöpft tat Stärkung Not! Dank der exzellenten Fahrtplanung war dazu selbstverständlich im nahen Steinbeck ein Gasthaus-Tisch reserviert.
Ein kleines Glück…
Hervorragend und humorvoll bewirtet ging es anschließend zurück Richtung Trauen.
Wenn die Sonne tief steht, werfen auch Mofas große Schatten!
Dann allerdings rächte sich, dass keine zehn Kilometer vom Heimathafen entfernt noch einmal eine Pause eingelegt wurde: eine Maschine, die schon beim Aufbruch in Steinbeck gemuckt hatte, war durch nichts mehr zu überzeugen, wieder zu starten.
Da half leider nichts mehr.
Da aber Piraten selbstverständlich niemals einen der Ihren zurücklassen, wurden Fahrer und Gefährt sicher im gemischten Zieh- und Schiebebetrieb nach Hause gebracht.
Nach insgesamt genau 60 Fahrkilometern erreichten die Piraten schließlich am frühen Abend den Heimathafen. Wie es sich gehört, wurde schon unmittelbar nach Abstellen der Motoren die nächste Ausfahrt geplant!