Bereits Ende 2018 war dieser Ausflug in den Tourenkalender der Oertze Piraten eingetragen worden: Am 6. April 2019 ging es bei allerbestem Mofa-Wetter auf wirklich große Fahrt zum Tag der offenen Tür im Militär Museum in Oerbke!
Bereits um kurz nach 09:00 Uhr ließen 11 Fahrer mit dröhnenden Motoren Trauen hinter sich – ein „Gast-Pirat“ musste leider wegen eines nicht auf die Schnelle behebbaren Schadens schon unmittelbar bei Abfahrt aufgeben.
Einmal Füße vertreten bitte…
Über Kreutzen und vorbei am Südseecamp führte die Strecke zunächst in Richtung Westen. Nach Querung der Autobahn ging es – zum Teil parallel zur A 7 – über Dorfmark und Bad Fallingbostel zum Ziel. Für diese doch immerhin fast 44 km lange Strecke benötigten die Oertze Piraten ca. zweieinhalb Stunden – einschließlich zweier Pausen zur Beseitigung kleiner Störungen an dem einen oder anderen Fahrzeug…
Ziel erreicht!
Mit Erstaunen und Hallo wurden die Oertze Piraten vor Ort begrüßt und durften ihre Maschinen sogar unmittelbar vor dem Museumseingang parken! Eine wirklich interessante Führung durch die auf zwei Etagen eines alten Lagerhauses ausgestellte militärgeschichtliche Sammlung schloss sich an. Anlässlich des Tages der offenen Tür war im Außenbereich ein Feldlager eingerichtet, in dem militärische Darsteller in historischen Uniformen einen tollen Einblick gaben in die Militärgeschichte vom 2. Weltkrieg bis in die Neuzeit. Die historischen Waffen und Fahrzeuge waren dabei nicht nur für die „Schrauber“ unter den Oertze Piraten interessant!
Am frühen Nachmittag wurde die Rückfahrt angetreten, die noch einen geplanten Umweg beinhaltete: Um sich zu stärken, stand ein Zwischenstopp an einem Trucker-Imbiss an der B 3 auf dem Programm. Auch hier sorgte die Ankunft der Piraten sowohl bei der Betreiberin als auch bei den anwesenden Gästen für ein großes Hallo!
Das mit dem Parken hat man aber schon besser gesehen!?
Nach zünftigem Mahl (das Truckerschnitzel muss man einfach mal gegessen haben…) wurde endgültig der Rückweg angetreten. Schon nach wenigen hundert Metern stellte sich allerdings heraus, dass einer der Maschinen die Pause wohl nicht bekommen war.
Fachmännische Blicke können ja auch helfen.
Aber nach zweimaligem Zerlegen und Reinigen des Vergasers war auch dieses Problem behoben und es ging – mit den für Mofatouren üblichen kleineren, schnell behebbaren Störungen zurück nach Trauen.
Im dortigen Heimathafen legten die Oertze Piraten gegen 18:00 Uhr an, um die erste Ausfahrt des Jahres noch angemessen nachzubereiten.
Insgesamt gilt es festzuhalten: Echte Piraten lassen sich durch gelockerte Hinterradschwingen, tropfende Tanks, gerissene Benzinschläuche und verschmutzte Vergaserdüsen nun wirklich nicht aus der Ruhe bringen! Und wenn im Einzelfall der Hintern nach einer Strecke von insgesamt 101 km auf dem Mofasattel doch etwas gelitten hat, hilft nur eins: Zähne zusammenbeißen!