Premiere gelungen!
Von der Trauener Jugendgruppe (T.J.G.) wurde in diesem Jahr ein alter niedersächsischer Frühjahrsbrauch wiederbelebt: das Pfingstbaumpflanzen.
Dieser Brauch reicht bis in die Zeit der alten Germanen zurück, die im Frühjahr junge Birken vor ihre Haustüren stellten, um so die bösen Geister zu vertreiben.
Nachdem die T.J.G. mit viel persönlichem Einsatz unter anderem beim Frühschoppen am 1. Mai und im Rahmen der Einwohnerversammlung die Werbetrommel für diese Aktion gerührt hatte, wurde es bereits am Freitag vor Pfingsten ernst: Nach der Einweisung durch einen erfahrenen „Sägen-Sachverständigen“ versorgte sich die Jugendgruppe mit einer stattlichen Anzahl frisch geschlagener Birken.
Gemeinsam sind wir stark!
Am Abend gegen 19:30 Uhr wurde dann am Dörfergemeinschaftshaus der erste Pfingstbaum „gepflanzt“.
Das wäre geschafft!
Dies war quasi die Generalprobe für die eigentliche Baumaktion am Pfingstsamstag. Da sich über 30 Interessenten für einen Pfingstbaum gemeldet hatten, brachte dieser Tag Schwerstarbeit für den Trauener Nachwuchs bis in die frühen Abendstunden. Zunächst machte man sich per Traktor auf nach Dethlingen und Kreutzen, um dort die Einwohner mit Pfingstbäumen zu erfreuen. Ab Mittag bewegte sich die T.J.G. mit dem Traktorgespann durch die Straßen Trauens.
Etwas liebevoller bitte!
Singen: Befriedigend minus!
Überall da, wo ein Pfingstbaum gewünscht worden war, wurde dieser eingepflanzt und, wie es der Brauch fordert, ordentlich begossen und besungen.
Ohne Verpflegung keine Bewegung!
Die frischgebackenen Baumbesitzer ließen sich nicht lumpen und versorgten die Akteure der Jugendgruppe mit durststillenden Getränken und teilweise sogar mit einem stärkenden Imbiss.
Warum springt er nicht an?
So war diese mutige (Wieder-) Belebung eines alten Brauches durch die Trauener Dorfjugend überaus erfolgreich und hat allen Beteiligten viel Spaß und Freude bereitet. Und es sind ja bekanntlich diese kleinen Dinge und Aktionen, die dazu beitragen, die Dorfgemeinschaft zu festigen und ein attraktives Leben im ländlichen Raum zu erhalten!
Auf Wiedersehen im nächsten Jahr!