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Vortrag "Zwischen St. Urbani und Friedrich-Heinrich-Platz - An- und Abbauer und Handwerker"

Nach nunmehr über zweijähriger – auch coronabedingter Pause – konnte endlich die lose Folge von Vorträgen im Dörfergemeinschaftshaus „Alte Schule“ weitergeführt werden.

 

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Bereits im Februar 2019 hatte Adolf Köthe die Geschichte der Voll- und Viertelhöfe im Altdorf Munster zwischen St. Urbani Kirche und heutigem Friedrich-Heinrich-Platz dargestellt. Anknüpfend an diesen Vortrag ging er am Abend des 18. November 2021 auf die Entwicklung der Handwerksbetriebe sowie der An- und Abbauer im historischen Kern der Stadt Munster ein.

 

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So lernten die interessieren Zuhörer und Zuhörerinnen den Unterschied zwischen An- und Abbauern kennen: Bei beiden handelte es sich um Neusiedler; während die Abbauer sich auf privatem Grund niederließen, siedelten die Anbauer auf Boden, der Gemeindeeigentum war.

Ab dem 18. Jahrhundert wurden diese An- und Abbauer zusammen mit Handwerkern im Altdorf sesshaft. Unter anderem trugen Schneider, Schuhmacher, Schmiede, Stellmacher, Bäcker und Schlachter zur Entwicklung Munsters bei. Dabei war die Geschichte einzelner Häuser und Betriebe über die Jahrzehnte oft recht wechselhaft. Wo ursprünglich ein Handwerksbetrieb gewesen war, fand sich Mitte des 20. Jahrhunderts schon mal eine Tankstelle!

Interessant war es auch zu erfahren, dass erst im Jahr 1871 – also über 20 Jahre, bevor Munster Garnison wurde – das erste Handwerkerhaus außerhalb des Altdorfes in der heutigen Wilhelm-Bockelmann-Straße errichtet wurde.

Adolf Köthe unterlegte seinen Vortrag mit einer Vielzahl von historischen und zum Teil hochaktuellen Fotos, die er in vielen Gesprächen mit den heutigen Bewohnern der Häuser gesammelt hatte.

 

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Nachdem der Referent einige Fragen aus dem Publikum beantwortet hatte, dankte ihm Oliver Helberg. In Vertretung des leider verhinderten 1. Vorsitzenden des Fördervereins überreichte er Adolf Köthe ein Glas mit Honig aus der Dethlinger Heide und eine Flasche Rotwein.

Abschließend sei darauf hingewiesen, dass diese ausgesprochen interessante Vortragsreihe zur Geschichte Munsters am 17. Februar 2022 fortgesetzt wird. Dann wird Adolf Köthe die Entwicklung der Gastronomie in Munster beleuchten, ein Thema, bei dem auch Trauen eine gewichtige Rolle spielen wird! Der Förderverein wird rechtzeitig zu dieser Veranstaltung einladen.