Wie bereits seit mehreren Jahren war es am letzten Oktoberwochenende wieder so weit: Der Förderverein hatte zum „Herbst auf der Streuobstwiese“ geladen.
Gemeinsames Arbeiten
Bei durchwachsenem Wetter – böiger Wind trieb immer wieder kalte Schauer über die Rücken der Anwesenden – fanden sich am späten Vormittag des 28. Oktober 2017 an die 30 Einwohner und Einwohnerinnen auf der Streuobstwiese an der Celler Straße ein, um Obstbäume zu pflanzen und die gesamte Anlage zu pflegen. Bereits ab Mai des Jahres waren insgesamt 14 weitere Baumpatenschaften erworben worden, so dass jetzt insgesamt 62 Obstbäume auf der erst vor drei Jahren angelegten Streuobstwiese stehen. Dass Angehörige der Dorfgemeinschaft für all diese Bäume Patenschaften – und damit u.a. die Beschaffungskosten – übernommen haben, hat diese Aktion, die ja auch dem Erhalt alter heimischer Obstbaumsorten dient, überhaupt erst möglich gemacht und muss an dieser Stelle einfach einmal deutlich betont werden!
Nachbarschaftshilfe
Die stolzen Jung-Baumpaten und -patinnen machten sich nach kurzer Einweisung daran, auf der bestens vorbereiteten Erweiterungsfläche an bereits markierten Stellen Pflanzlöcher zu graben und Stützpfosten in den Boden zu treiben. Dabei sparte man nicht mit gegenseitigen guten Ratschlägen.
Wo wird noch Hilfe gebraucht?
Hoffentlich stoßen wir nicht auf Öl!
Gießkanne war gestern!
Fachmann fürs Anbinden
Außerdem gab es natürlich Unterstützung von den anderen Anwesenden und durch den Einsatz entsprechender Maschinen.
Fachgerechtes Beschneiden ist die beste Gewähr für guten Ertrag!
Andere Helfer und Helferinnen machten sich zeitgleich daran, die in den Vorjahren gepflanzten Bäume fachgerecht zu beschneiden, Stützpfosten nebst Anbindungen zu erneuern und die Baumscheiben von Gras und Unkraut zu befreien.
Wer sagt denn, dass Arbeiten keinen Spaß machen darf???
Außerdem wurden auf der Streuobstwiese und am Ortseingang auf Höhe der Mehrzweckhalle hunderte von Blumenzwiebeln gesetzt, um das Ortsbild im nächsten Frühjahr mit entsprechenden Farbklecksen weiter aufzuwerten.
Endlich Aufwärmen!
Nach getaner Arbeit fand man sich zum dringend nötigen Aufwärmen an der Dorfscheune ein. Hier hatten fleißige Helferinnen bereits Glühwein, Kaffee und gespendeten Butterkuchen vorbereitet. Darüber standen Bockwürste und Kartoffelsalat zur Stärkung bereit und auch das eine oder andere kühle Getränk wurde von Erwachsenen und Kindern gerne angenommen.
Pause auch für den stattlichen Maschinenpark
So ein Feuer hat was…
So wurde an den bereitgestellten Tischen und Feuerkörben bis in die Abendstunden gefachsimpelt. Zu der geselligen Runde stießen auch noch weitere Einwohner und Einwohnerinnen, die am Vormittag noch keine Zeit gefunden hatten.
Früher hat man dafür doch eine Schubkarre genutzt???
Fest steht, dass die Tradition des Streuobstwiesenfestes am jeweils letzten Oktoberwochenende auch in den kommenden Jahren fortgesetzt wird. Die ersten drei verbindlichen Wünsche nach Baumpatenschaften liegen bereits vor!