Fertigmachen zum Start!
In ganz großer Besetzung machten sich am vergangenen Sonntag (05.05.2024) die Oertze Piraten auf ihre nächste Tour. 13 Freibeuter, Piratenbräute und einige Gastfahrerinnen und -fahrer hatten sich am Dörfergemeinschaftshaus eingefunden, um zur Oldtimerausstellung in Hermannsburg zu fahren. Ob die magische 13 letztendlich Glück oder doch eher Unglück bedeutete, mag jeder der Beteiligten selbst einschätzen…
Kleines Malheur schnell beseitigt
Schon nach wenigen hundert Metern ging es auf Höhe von Hof Lammers los: bei einem Gefährt klemmte der Choke, so dass an zügiges Fahren nicht zu denken war. Schnell konnte der Schaden behoben werden und weiter ging der wilde Ritt über Kreutzen, Poitzen und Müden zunächst bis zum geplanten Technischen Halt an der Örtzebrücke in Baven.
Mach mal Pause!
Nach einer angemessenen Fahrtunterbrechung ging es weiter bis zum Ziel, dem Örtzepark in Hermannsburg. Wenn man davon absieht, dass eins der betagten Mofas nach Pausen immer erst etwas mühsam in Gang kommt, kamen die Ausflügler ohne Komplikationen am Ziel an. Ein Auspuffkrümmer, der sich unmittelbar vor dem Örtzepark gelöst hatte, soll hier gar nicht erwähnt werden…
Stolze Phalanx!
Alle Mofas – und wohl auch der eine oder andere Pirat – wurden als Oldtimer akzeptiert, so dass die Maschinen auf dem Ausstellungsgelände abgestellt und präsentiert werden durften. Und man muss sagen: Unsere Mofaparade war schon eine große und vielbeachtete Attraktion direkt im Eingangsbereich der Ausstellung!
Alt und uralt – da werden Erinnerungen wach!
Ca. drei Stunden verbrachten die Piraten im Örtzepark, wo wirklich viele interessante Oldtimer zu bewundern waren. Natürlich konnte man sich vor Ort auch mit Speis‘ und Trank stärken, wobei die verlangten Preise doch deutlich über dem Niveau lagen, was den Piraten von Veranstaltungen in Trauen in Erinnerung war.
Am frühen Nachmittag, der Auspuffkrümmer schien befestigt, ging‘s dann an die Rückfahrt zum Heimathafen – eine Rückfahrt mit kleinen Hindernissen, wie sich zeigen sollte.
Schon bei der Abfahrt in Hermannsburg fiel auf, dass bei einer Maschine der Hinterreifen recht wenig Luft hatte. Da jedoch die Fahrerin eher der Fliegengewicht-Klasse zuzuordnen war, wurde diesem Luftmangel keine weitere Bedeutung beigemessen.
Gehört das so??
Noch in Sichtweite des Ausstellungsgeländes meldete sich dann mehr als lautstark der schon erwähnte Auspuffkrümmer zurück. Nochmals ordentlich festgeschraubt hielt er dann tapfer durch bis nach Trauen.
Hier pumpt der (Piraten-) Chef noch selbst!
An gleicher Stelle wie auf der Hinfahrt wurde eine kurze Pause eingelegt, in der auch vorsichtshalber der etwas schlappe Hinterreifen aufgepumpt wurde. Bis kurz vor der Kreisgrenze ging dann auch alles gut. Aber dann fehlte plötzlich einem der Mofas die Leistung: Probleme mit der Kraftstoffversorgung! Wie sich später herausstellte, hatten Schmutzteilchen den Kraftstoffhahn fast vollständig verstopft. Wer sich jetzt erinnert fühlt an die „Grüne Mamba“ während der „Höllenfahrt nach Hösseringen“ im Juni 2022, der liegt aber ganz genau richtig! Letztendlich wurden Mamba und Fahrer die kurze Strecke nach Trauen gezogen.
Auf dem letzten Kilometer dann noch ein Zwischenfall: eine weitere Maschine wollte nicht mehr. Das aufgetretene Problem bei der Kraftübertragung konnte vor Ort nicht behoben werden, so dass auch hier Mofa und Fahrerin die letzten Meter geschleppt werden mussten. Aber immerhin hatte der Hinterreifen die Luft gehalten…
Nach der Tour ist vor der Tour.
Nach derart erlebnisreicher Fahrt gab es an der Dorfscheune noch einiges nachzubesprechen, bevor sich alle Freibeuter und Piratenbräute nach Hause verabschiedeten. Gesprochen wurde auch über die nächste Tour, die womöglich noch im Mai zum „Kleine-Kennzeichen-Treff“ ganz in der Nähe führen wird.