Schon seit Jahren organisiert der Förderverein regelmäßig familienfreundliche Radtouren zu interessanten Zielen in der näheren und weiteren Umgebung Trauens. Zum zehnten Geburtstag des tatsächlich schon im Jahr 2014 mit einem zünftigen Hoffest in Kreutzen eingeweihten Kartoffelweges sollte es aber in diesem Jahr etwas ganz Besonderes sein: Ein ausgesprochen kreatives Organisationsteam hatte eine Fahrradrallye mit Aufgaben rund um den Erdapfel ausgearbeitet.
Warten auf den Start
Bei allerbestem Radelwetter fanden sich am gestrigen Samstag (07.09.24) 30 Radler und Radlerinnen aller Altersklassen um 13.00 Uhr zur Abfahrt an der Dorfscheune ein. Nach einer kurzen Begrüßung und Einweisung in den gedachten Ablauf der Rallye waren schnell fünf Startgruppen gebildet. Ausgestattet mit Karten und Wertungsbögen machte man sich auf den Weg zu den unterschiedlichen Stationen entlang des Kartoffelweges, die der Reihe nach anzufahren waren.
Die Teams finden sich.
Die zu lösenden Aufgaben verlangten den Teams einiges ab: möglichst präzises Verwiegen von Kartoffeln, Kartoffelsuche im Unterholz, Falten und Entfalten einer riesigen Plane, ohne dabei mit den Füßen die Plane zu verlassen oder Lösen eines durchaus kniffligen Kartoffel-Kreuzworträtsels waren nur einige der zu bewältigenden Herausforderungen. Beim „Kartoffelgolf“-Parcours war die eigentlich vorgesehene Kartoffel kurzfristig durch einen normalen Golfball ersetzt worden, da bei den Proben die Erdäpfel der Kraft der Golfschläger nicht ganz gewachsen waren…
Bloß nicht plan(en)los werden…
Schön schattig auf dem Kartoffelweg
Da irrt doch jemand durchs Dickicht?
Allerbeste Vorübung für „Wer wird Millionär“
Als dann die Teams ab 16.00 Uhr nach und nach wieder auf der Dorfgemeinschaftsanlage eintrafen, erwartete sie dort die nächste Überraschung: Alle Fahrräder mussten in einem gesonderten Areal abgestellt werden! Hier warteten schon zwei Angehörige der Verkehrswacht Munster-Bispingen, um die Drahtesel auf ihre Verkehrssicherheit zu überprüfen. Hierbei wurde so manche schlecht ziehende Bremse oder fehlende Beleuchtung festgestellt. Anders als im wirklichen Leben wurden aber keine Strafpunkte oder gar Bußgeldbescheide verteilt, sondern vielmehr all das, was am jeweiligen Fahrrad funktionierte, mit erzieherisch wertvollen Pluspunkten belohnt, die auch in die Gesamtwertung einflossen. Zum Leidwesen der Prüfer konnten allerdings nur ganz wenige Bonuspunkte für das Tragen eines Fahrradhelmes vergeben werden…
Den gestrengen Herren der Verkehrswacht entgeht nichts!
Schnell waren vom Organisationsteam die bei allen Stationen erzielten Punkte zusammengerechnet, so dass man zur mit Spannung erwarteten Siegerehrung schreiten konnte. Die Wartezeit wurde verkürzt durch Kaffee und leckeren selbstgebackenen Kartoffelkuchen.
Eins sei vorweggenommen: Es gab keine wirklichen Verlierer, alle Teams haben an diesem Nachmittag einen Riesenspaß gehabt! Und da auch noch für alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen gut gefüllte Jutebeutel mit Überraschungen rund um die Kartoffel vorbereitet waren, konnten sich wirklich alle als Sieger fühlen.
Spannung vor der Siegerehrung
Alle Mitglieder des punktestärksten Siegerteams erhielten zusätzlich noch Netze mit den guten Kreutzener Heidekartoffeln, so dass die wohlschmeckende Beilage zum Sonntagsbraten auf jeden Fall sichergestellt war. Ein besonderer Dank gilt auch den Sponsoren für die zur Verfügung gestellten Preise!
Applaus dem Siegerteam
Da so eine Radtour bei Temperaturen um die 28 Grad bekanntlich recht kräftezehrend sein kann, war natürlich eine ordentliche Stärkung vorbereitet: Frisch gegrillte Bratwürste und frittierte Kartoffelstäbchen fanden reißenden Absatz bei Radlern und „Funktionspersonal“. Das bereitstehende Spendenschwein hat sich sehr gefreut, dass es mehr als ordentlich gefüttert wurde!
Noch jemand 'ne Wurst?
Auch die während der Tour eingebüßte Flüssigkeit konnte mit kühlen Getränken ausgeglichen werden. Bis in den späten Abend saß man bei netten Gesprächen zusammen und an allen Tischen war zu hören, dass man eine solche Rallye unbedingt einmal wiederholen sollte. Das Organisationsteam hat wirklich ganz hervorragende Arbeit geleistet und mit anspruchsvollen, spaßigen Aufgaben offensichtlich genau den Nerv der teilnehmenden Familien und Einzelathleten getroffen.
„Vielen Dank“ dem kreativen Organisationsteam
Warten wir ab, was uns bei künftigen Familien-Fahrradtouren erwartet – ausreichend Ideen sind auf jeden Fall vorhanden!
Der ADAC stand für den Fall der Fälle bereit, wurde aber nicht benötigt.