Am frühen Nachmittag des 14.10.2016 machte sich eine 21-köpfige Radlergruppe auf den Weg in Richtung Lager Trauen: Auf dem Kalender stand eine Besichtigung des dort beheimateten Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).
Da für diesen Termin nur eine beschränkte Anzahl von Plätzen zur Verfügung stand, hatten der Ortsvorsteher und der Vorstand des Fördervereins im Vorfeld gezielt interessierte Einwohner und Einwohnerinnen angesprochen.
Die Gruppe wurde empfangen vom Leiter des DLR-Standortes Trauen, Herrn Jürgen Veth. Nach kurzer Begrüßung erläuterte er in einem ausführlichen Vortrag die Historie sowie die aktuellen Aufgaben und Aktivitäten des Zentrums in unmittelbarer Nähe der Gemeinde Trauen.
Kleintriebwerke und Festtreibstoff
Auch die Darstellung der Arbeiten Prof. Sängers, der in den 1930er Jahren diese Versuchsanlage gegründet hatte, kam nicht zu kurz. So erfuhren die Teilnehmer interessante Details u.a. zu Staustrahltriebwerken sowie zum Gewehr, das „um die Ecke schießt“ und das ebenfalls von Prof. Sänger kurz vor Ende des II. Weltkrieges in Trauen entwickelt worden war! Herr Veth verstand es, mit seinen Ausführungen vor allem die Technikinteressierten zu begeistern – keine Frage blieb unbeantwortet!
Rundgang durch das riesige Areal der DLR
Nach einer kurzen Stärkung mit Kaffee und Kuchen ging es anschließend in einem geführten Rundgang durch die sehr weitläufige Anlage, die neben der DLR auch noch von der Firma Airbus Defense und Space genutzt wird.
Niemand zu Hause?
Hier gab es neben vielen unterschiedlich genutzten Gebäuden auch einen Raketenprüfstand und verbunkerte Testanlagen zu besichtigen.
Ob man hier wohl was abkupfern kann?
Erst die kenntnisreichen Erläuterungen durch Herrn Veth machten den Teilnehmern klar, dass am „Weltraumstandort“ Trauen auch heute noch wichtige Forschungsarbeit für Luft- und Raumfahrt geleistet wird. Da auch einige ehemalige Mitarbeiter des DLR zu den Teilnehmern gehörten, entwickelten sich zahlreiche interessante Fachgespräche.
Zur Tasse selbstverständlich auch den Kaffee!
Als Carsten Emmann als Vorsitzender des Fördervereins Herrn Veth zum Dank für seine Bemühungen eine Tasse mit dem Dorfwappen überreichte, war über der Anlage bereits die Dunkelheit eingebrochen. Im Anschluss ging es zurück zum Dörfergemeinschaftshaus nach Trauen, wo die ausgesprochen interessante Exkursion noch nachbereitet wurde – eine Wiederholung dieser Besichtigung ist für das nächste Jahr geplant!