Wer ist denn nun der Echte???

Für die Piraten war es selbstverständlich eine Ehre und auch eine Pflicht, den Weihnachtsmann durch Trauen zu begleiten.

 Die Ren(n)tiere laufen sich schon mal warm.

Mit Einbruch der Dunkelheit setzte sich eine beachtliche Kolonne von Hilfsweihnachtmännern in Bewegung. Angeführt wurde die Gruppe tatsächlich von Rudolph, dem berühmten Rentier mit der roten Nase. Sogar einen leibhaftigen Schneemann hatten die Oertze Piraten zur Mitfahrt überreden können! 

Rudolph, the Red-Nosed Reindeer...

So ging es – begleitet von weihnachtlicher Musik – auf knatternden und festlich beleuchteten Mofas durch die Trauener Straßen. Trotz der schneidenden Kälte hatten sich einige Kinder vor die Haustür und an den Gartenzaun gewagt! Diesen Mut belohnte der Weihnachtsmann selbstverständlich persönlich mit einer kleinen Süßigkeit! Zum Dank wurden er und seine Begleiter aus glücklichen, wenn auch vereinzelt ein wenig skeptisch blickenden Kinderaugen angestrahlt. 

Unterwegs durch die Kälte der Nacht

Weniger Mutige drückten sich ihre Nasen an den Fensterscheiben platt und freuten sich im warmen Wohnzimmer über die bunt leuchtende, knatternde Gruppe.  Noch einige Zeit nach der Durchfahrt konnte man mit feiner Nase den vorweihnachtlichen Duft wahrnehmen, der anschließend in den Trauener Straßenschluchten hing. Oder sollte es doch der bekannte Geruch der 2-Takt-Ren(n)tiere gewesen sein? 

Nach ca. einer Stunde trafen Rudolph, Weihnachtsmann und Begleiter ziemlich durchgefroren wieder im Piratennest ein. Dort war aber schon gut eingeheizt, so dass wohl keine dauerhaften Erfrierungen zu befürchten sind.

 Was machen Weihnachtsmänner eigentlich, wenn sie sich unbeobachtet fühlen?

Denn im Advent 2023 will man ja schließlich wieder auf Lichterfahrt gehen. Der Weihnachtsmann hat jedenfalls schon fest versprochen, auch im nächsten Jahr wieder einen Zwischenhalt in Trauen zu machen! Vielleicht kann er ja dann noch mehr mutige Kinder mit einer kleinen Leckerei überraschen!?

 Noch schnell vollgetankt!

Parken im Fahrerlager am Bergring in Hetendorf bei den Cross-Classics

Das wird schwierig mit dem Mofa!

Freibeuter lieben Fisch!

Getreu dem Motto: "Der Weg ist das Ziel" stand dabei immer der Spaß am Mofafahren im Vordergrund – notgedrungen auf manchen Touren ergänzt um den Spaß am Schrauben…

Nicht schon wieder der Vergaser!

Mitte Oktober kam bei einer Ausfahrt zum Spaß aber auch die Pflicht hinzu: bekanntlich kontrollieren ja die Oertze Piraten seit ihrer Gründung im Jahr 2015 regelmäßig den Kartoffelweg, seit diesem Jahr auch ganz offiziell im Auftrag des Landrats.

Damit sich niemand verfährt!

Auch diesmal ersetzten sie verlustig gegangene Wegweiser, reinigten verschmutzte Schilder und schnitten an mehreren Stellen das Unterholz zurück, das Hinweisschilder verdeckt hatte. Natürlich wurde auch die Begeh- und Befahrbarkeit des über 13 km langen Kartoffelweges überprüft.

Vorsicht – auch vor Piraten!!!

Und erneut konnte im Anschluss der Munster-Touristik stolz mitgeteilt werden, dass alle vorgefundenen Mängel unmittelbar mit Bordmitteln beseitigt worden waren.

Selbst am Tag der herbstlichen Zeitumstellung trauten sich die Piraten noch aus dem sicheren Hafen!

Lange Schatten vor der Abfahrt

Bei allerbestem, warmem(!) Wetter fühlten sich die Fahrer fast wie in der Karibik, dem früher wohl klassischen Piraten-Tummelplatz.

Bei so tollem Wetter machen selbst die Pausen Spaß!

So war es ein Leichtes, die beiden für diese Tour gesteckten Ziele zu erreichen: zum einen, die Tourenleistung des Vorjahres zu übertreffen (das Ergebnis wird hier noch nicht verraten!) und zum anderen, an der schon zur Tradition gewordenen Endstation, dem Sportplatz-Kiosk in Oerrel, Ross und Reiter zu versorgen.

Bei gewohnt toller Bewirtung in der Außengastronomie kam man nicht nur wegen des Wetters ins Schwitzen, auch das feurig gewürzte – mal wieder "oberleckere" – Bratcurry à la Jacky hatte daran einen erheblichen Anteil!

Ordentlich gestärkt und gut gelaunt traten die Freibeuter die für dieses Jahr wohl letzte Heimfahrt an; aber ganz sicher kann man natürlich nie sein, dass vor dem Jahreswechsel nicht doch noch kurzfristig die eine oder andere Piratenausfahrt als Highlight in der dunklen Jahreszeit in Angriff genommen wird…

Den olympischen Gedanken hochgehalten, so lautet die Bilanz für die Oertze Piraten beim diesjährigen 24-h-Mofarennen in Munster am 27./28. August 2022. 

Die giftgrüne 1252 ist einsatzklar!

(Im Jahr 1252 wurde Trauen erstmals urkundlich erwähnt.)

Monatelang war im Vorfeld das Rennmofa, das bereits beim letzten Rennen im Jahr 2019 zum Einsatz gekommen war, bis in die Einzelteile zerlegt und geprüft worden. Viele Lager, Dichtringe und andere Teile hatten die Schrauber vorsorglich ausgetauscht. Auch das sechsköpfige Fahrerteam war gut vorbereitet. Da aber nur wenige Tage vor dem Rennen der Motor aufgrund eines Lagerschadens erneut komplett zerlegt werden musste, fehlte leider etwas Zeit für Trainingsfahrten und für das Anfreunden mit den Eigenheiten der Rennmaschine. 

Das Piratennest

Mit gutem Gefühl wurde am Freitag bei fast unerträglicher Hitze der Platz im Fahrerlager an der Rennstrecke bei Haus Ilster bezogen. Das sehr geräumige Zelt war für die insgesamt 13-köpfige Mannschaft der Oertze Piraten Werkstatt, Küche, Gästezimmer und Schlafraum zugleich. Trotz dieser räumlichen Nähe ist nicht überliefert, dass ein schnarchender Schläfer die Schrauber bei ihrem nächtlichen Tun gestört hätte…

Unmittelbar vor dem Start

Pünktlich um 10.00 Uhr wurde am Samstag das schon traditionsreiche Langstreckenrennen gestartet. Nach mittelmäßigem Start schlug gleich in der ersten Runde das Schicksal zu: Kette abgesprungen! Sofort wurden Erinnerungen an das letzte Rennen im Jahr 2019 wach, in dem beim Gefährt der Oertze Piraten gleich fünf Mal in den ersten zwei Rennstunden die Antriebskette gerissen war. 

Schnell war der Schaden behoben und weiter ging's! Zu diesem Zeitpunkt ahnte noch niemand, dass die Kette noch weitere zweimal abspringen bzw. reißen sollte…

Entspanntes Team!

Bei den ca. alle 45 Minuten anstehenden Fahrerwechseln checkten die Mechaniker regelmäßig die Rennmaschine, prüften die Kettenspannung und reinigten den Luftfilter. Davon abgesehen verlief das Rennen bis in den frühen Samstagabend hinein recht ruhig. Die Oertze Piraten lagen durchgehend im Mittelfeld der insgesamt 22 teilnehmenden Rennteams.

Ganz schön heißes Rennen!

Einmal kam es zu einem leichten Sturz, der aber Gott sei Dank keine gravierende Verletzung des Fahrers zur Folge hatte. Einige weitere „Highlights“ des Rennverlaufs sollen hier nur stichwortartig aufgeführt werden: Schaltkulisse defekt, mehrmals ein trotz regelmäßiger Reinigung völlig versandeter Luftfilter, Motorhalterung gebrochen, Rahmenunterzug gerissen, Vibrationen und „Geräusche“ im Bereich der Kurbelwelle, eine immer schwerer zu bedienende Schaltung. Dass zwischendurch auch mal eine „verlorene“ Düsennadel intensiv gesucht werden musste, sei nur am Rande erwähnt! Die anstehenden Reparaturen waren mal in wenigen Minuten durchgeführt, mal kosteten sie aber auch über eine Stunde wertvoller Rennzeit.

Ärgerlich war, dass fast alle genannten Störungen in dem Streckenabschnitt auftraten, der am weitesten von der eigenen Box entfernt war: Wer sein Mofa liebt, der schiebt…

Kurz nach Mitternacht deutete sich größeres Ungemach an: Mit äußerst schwergängiger Schaltung und hakendem 2. Gang kam der Fahrer bereits kurz nach erfolgtem Fahrerwechsel außerplanmäßig zurück in die Box. Nach Einstellarbeiten und Auffüllen von Getriebeöl ging es zwar schon nach 15 Minuten zurück auf die Strecke, aber die Mechaniker schüttelten ausgesprochen sorgenvoll den Kopf.

Voller Einsatz aller Schrauber

Gegen 01.30 Uhr dann ein erneuter außerplanmäßiger Werkstattaufenthalt: Wieder Probleme mit der Schaltung, heftige Vibrationen und „merkwürdige Geräusche“ im Bereich des Motors! Schon bald kam die niederschmetternde Diagnose: Schaltwellen- und Kupplungslager defekt! Dieser Schaden war unter feldmäßigen Bedingungen nicht zu reparieren. Der gesamte Motor hätte zerlegt werden müssen, um die Lager zu tauschen. Zum einen fehlte vor Ort das dazu erforderliche Spezialwerkzeug, zum anderen hätte diese Reparatur mehrere Stunden gedauert. So entschloss sich das Team um 02.29 Uhr schweren Herzens, das Rennen zu unterbrechen, weil die Weiterfahrt über die noch anstehenden sieben Rennstunden garantiert den Totalschaden des Motors zur Folge gehabt hätte.

So wurde das Material geschont und das gesamte Team konnte mit auf Normalwerte gefallenem Blutdruck ein wenig entspannen. Der Plan war, kurz vor Rennende noch einmal anzugreifen, um auf jeden Fall um 10.00 Uhr mit eigener Kraft durchs Ziel zu fahren.

Entspanntes Warten auf die letzten Runden

Dieser Plan ging auf und das Rundenkonto des Teams konnte noch um ca. 15 Runden erhöht werden.

La Ola bei jeder Runde trug die 1252 ins Ziel!

Geschafft – Zieldurchfahrt aus eigener Kraft

Durch die lange nächtliche Standzeit war natürlich ein vorderer Rang in der Gesamtwertung nicht mehr zu erreichen – die Oertze Piraten landeten schlussendlich auf dem 9. Platz bei 11 Teilnehmern in der Spezialklasse!

Warten auf die Siegerehrung

(Schöne Rücken können auch entzücken!)

Lohn der Angst

Dennoch nahm der Teamchef bei der anschließenden Siegerehrung die Urkunde gut gelaunt und voller Stolz entgegen! Der Entschluss, im nächsten Jahr erneut – und dann vielleicht mit nicht ganz so viel Pech – anzugreifen, war da bereits vom gesamten Oertze Piraten-Team gefasst worden!

Harte aber meist faire Positionskämpfe

Mhm, das war lecker!

Das Fahrerteam – Vorher…

…Nachher

Allerbeste Aussicht

Startklar!

Kurz nach 10.00 Uhr wurden die Motoren gestartet und es ging los zunächst in Richtung Faßberg und Unterlüß. Bereits kurz hinter Gerdehaus muckte das erste Mofa (nennen wir es die „giftgrüne Mamba“) mehrfach. Noch hoffte man, dass ein „auf Verdacht“ durchgeführter Zündkerzenwechsel und gutes Zureden dauerhaft Abhilfe schaffen würden. Niemand ahnte zu diesem Zeitpunkt, dass das erst der Anfang einer ganzen Reihe von Technischen Halten und Vergaser-Reinigungen sein sollte. War da womöglich Goldstaub aus dem Tank ins Kraftstoffsystem gelangt??? 

Allgemeine Ratlosigkeit

Bereits in Unterlüß war also die nächste Zwangspause erforderlich. Als es nach – zunächst – erfolgreicher Wartung weitergehen sollte, streikte ein anderes Gefährt. Nach fast einstündigen Diagnose- und Reparaturversuchen musste dessen Fahrer leider aufgeben und per Telefon die Rückführung in die heimatliche Werft organisieren.

Vergaserreinigen kann zum Lebensinhalt werden!

Unterbrochen von weiteren Beinahe-Stillständen erreichten die verbliebenen sieben Piraten schließlich das Museumsdorf, wo erneut der Vergaser der „Mamba“ gründlich gereinigt wurde.

Vorbildlich: Tolle Out-Door-Werkstatt auf dem Zweiradparkplatz vorm Museum

Der Aufenthalt war wegen der schwül-heißen Witterung anstrengend, aber ausgesprochen interessant.

So gut möchte man’s auch haben…

Besondere Aufmerksamkeit fand dabei die Sonderausstellung „Mobilität auf dem Land – Fahrzeuggeschichten aus der Lüneburger Heide“.

Anhängergespanne haben eine ruhmreiche Tradition bei den Oertze Piraten...

Zum einen, weil sie im einzigen angenehm klimatisierten Gebäude auf dem Gelände zu bewundern war und zum anderen, weil das Motto „Rollen ist leichter als Tragen“ wie die berühmte Faust aufs Auge zu dieser Ausfahrt der Oertze Piraten passte.

Etwas erschöpft aber erkennbar glücklich!

Nach einer ordentlichen Stärkung mit Biergartenidylle ging es dann auf die Rückfahrt über Suderburg und Dreilingen. Zunächst forderte eine kilometerlange Kopfsteinpflasterstraße die Hintern der Ausflügler heraus. Die anschließende Schlingerfahrt über Tiefsandstrecken führte bei Manchem zu gehörigen Abweichungen aus der Senkrechten. Zu Details schweigt hier des Sängers Höflichkeit…

Kurz vor Faßberg meldete sich die „grüne Mamba“ nochmals zu Wort, bzw. sie gab keinen Mucks mehr von sich. Ein erneutes feldmäßiges Vergaserreinigen verlief – nun ja, sagen wir – etwas unglücklich.

Auf der Suche nach dem verlorenen Schatz

Gott sei Dank war es aber nur noch eine kurze Strecke bis Trauen, so dass der Mamba-Reiter das kurzfristig benötigte Ersatzteil recht schnell aus der heimatlichen Werkstatt holen konnte, während die restlichen Freibeuter und Piratenbräute die Pannenstelle vorschriftsmäßig absicherten.

Nach letztendlich erfolgreicher Reparatur ging es ohne weitere besondere Vorkommnisse auf die wenigen verbliebenen Kilometer zurück nach Trauen. Kurz vor 18.00 Uhr traf man glücklich im Heimathafen ein – nach 64 zurückgelegten Kilometern mit ausgesprochen hohem Abenteuerwert. Aber langweilig kann schließlich Jeder…

Schnell erholten sich alle bei Gegrilltem, leckeren Salaten und kühlem Piratentrunk, so dass sich der Blick in die nahe Zukunft richten konnte:

Eine der nächsten Ausfahrten soll am 6. August zum Motocross-Classic-Cup des MSC Munster auf dem Bergring in Hetendorf führen. Dann hoffentlich mit nicht ganz so vielen Überraschungen.

In „hoheitlichem“ Auftrag

Bekanntlich hatten die Piraten ja im vergangenen Jahr nach vorheriger Schulung durch den Landkreis Heidekreis die Aufgabe übernommen, zweimal jährlich Zustand und Ausschilderung des Kartoffelweges zu prüfen. 

Selbst Schilderpfosten wurden mitgeführt.

Bestens ausgerüstet u.a. mit Machete, Schaufel, Ersatzschildern und Putzlappen ging es gegen 10.30 Uhr los. Der Weg führte über Kreutzen, die Sültinger Mühle zunächst in den Bereich Dethlingen, wo eine erste Pause eingelegt wurde. Anschließend ging die Fahrt weiter, vorbei am „Alten Schafstall“, über die Kleine Örtze in Richtung Vorwerk und schließlich wieder nach Kreutzen.

Zweite Pause bei allerbestem Wetter

Unterwegs kontrollierten die Radwegepaten, ob alle Hinweisschilder noch vorhanden und gut lesbar waren.

Damit jeder weiß, wo’s lang geht!

Fehlende Schilder wurden gleich ersetzt, verschmutzte gereinigt. An einigen Stellen musste das Unterholz zurückgeschnitten werden, weil es den Blick auf die Wegweiser versperrte.

Frühjahrsputz mal anders

Nach dreistündiger Fahrt kam die kleine Gruppe wieder in Trauen an, um bei weiterhin strahlend blauem Himmel das Prüfergebnis zu besprechen. 

Jetzt gilt es, den offiziellen Kontrollbericht auszufüllen und bei der Munster Touristik einzureichen. Dabei ist es für die Oertze Piraten bereits seit der ersten noch inoffiziellen Kontrollfahrt im Jahr 2016 selbstverständlich, dass alle festgestellten Mängel als „sofort abgestellt“ gemeldet werden können. 

Die nächste Pflicht-Kontrollfahrt ist für den Herbst vorgesehen und wird damit möglicherweise gleich zur Saisonabschlussfahrt.

unter diesem Motto fand am letzten Sonntag die erste diesjährige Ausfahrt der Oertze Piraten statt. 

Noch ahnt niemand etwas von den kommenden Katastrophen…

Schon vor dem Start hatte sich der erste Mitfahrer abmelden müssen. Trotzdem ging es frohen Mutes mit neun Piraten und einer Piratin gegen 10.30 Uhr am Dörfergemeinschaftshaus in Trauen los. Doch schon 1.000 m hinter dem Ortsausgangsschild zeigte die erste Maschine, dass sie sich wohl nur in Trauen wohlfühlt. Gutes Zureden half nicht so recht und so fiel nach hoffnungsvoll versuchter Weiterfahrt in Dethlingen die Entscheidung: umkehren und Mofa tauschen.

Aus purer Sympathie fing auf der Rückfahrt nach Trauen gleich das nächste Gefährt an zu mucken, so dass für dessen Fahrer die Heimfahrt nur im mühevollen Schiebebetrieb möglich war. Hier scheiterte leider ein schneller Reparaturversuch – der Fahrer musste aufgeben. Auch ein drittes Mofa rief nach einer Sofortinstandsetzung; der Fahrer fuhr in die heimische Werft und versprach, anschließend wieder zur Gruppe zu stoßen. 

Auch das noch: die Geldkatze ist leer!

Verstohlener Blick auf die aktuellen Kraftstoffpreise…

Mit nunmehr acht Personen und einem getauschten Mofa wurde die Ausfahrt neu gestartet und es ging bei immer noch strahlendem Sonnenschein und eiskaltem Wind Richtung Ilster.

Wochenend‘ und Sonnenschein!

Dort wurde eine Pause eingelegt, um die Maschinen zu checken und die Fahrer zu erfrischen. Auf der Weiterfahrt traf bereits in Breloh der „verlorene Sohn“ wieder zum Team, so dass man ohne weitere Zwischenfälle pünktlich am Ziel, dem Sportplatz in Oerrel, ankam. 

Energie tanken!

Doch auch dort meinte es das Schicksal zunächst nicht wirklich gut mit den Oertze Piraten: mitten in der Zubereitung des geplanten Mittagessens war an fast allen „Zapfstellen“ der Strom ausgefallen, was den einen oder anderen hungrigen Freibeuter durchaus unruhig werden ließ. Doch Jacky, unser Piratenkoch, wusste durch Organisationstalent zu glänzen und so kam unter trickreicher Nutzung zahlreicher Kabeltrommeln mit nur leichter Verspätung ein ausgesprochen leckerer Schinkenbraten auf den Tisch – danke, Jacky! 

Da war wohl die Portion zu groß, wenn die Jacke nur noch mit vereinten Kräften geschlossen werden konnte!

Derart gestärkt und von der Sonne wieder aufgewärmt ging es zurück in heimische Gefilde, wo nach fast 40 km die Tour mit ihren Höhen und Tiefen nachbereitet wurde. 

Wenn das Wetter passt, steht schon bald die nächste Ausfahrt an. Vorher jedoch braucht wohl die eine oder andere Maschine noch ein gerüttelt Maß an liebevoller Zuwendung, um beim nächsten Mal den Abenteuerwert etwas zu reduzieren…

Wie heißt es doch so schön: Es gibt viel zu tun, packen wir's an!!

So hatte sich auch in diesem Jahr der Piratenpräsident (ja, sowas gibt's!) geopfert und vom örtlichen Versicherungsagenten über 20 Kennzeichen für die neue Saison organisiert.

Pünktlich traf man sich also am 1. Samstag im März am heimatlichen Piratennest, um gemeinsam die neuen Schilder an den Mofas anzubringen. 

2022 ist „grün“ angesagt – die Farbe der Hoffnung

Der eine oder andere Freibeuter musste allerdings zu Fuß anreisen, da die Zeit nach Saisonende im letzten Jahr bis jetzt offenbar nicht ausgereicht hatte, um das Gefährt wieder einsatzbereit zu machen…

Höhepunkt des Abends war die Aufnahme eines weiteren Mitglieds in den Piratenkreis. Wie die Tradition es fordert, musste der Anwärter zunächst auf einem extra aufgebauten Parcours sein fahrerisches Geschick zeigen.

Präsident und Piratenanwärter

Da Freibeuter harte Gesellen sind, musste der „Neue“ natürlich auch seine charakterliche Eignung unter Beweis stellen: drei kräftige Schlucke aus dem verchromten Auspuffkrümmer waren wie immer Pflicht!!

Das strenge Prüfungsgremium

Alle anwesenden Piraten waren einstimmig der Meinung, dass beide Prüfungen mit Bravour bestanden wurden und so erhielt der Neue, der sich jetzt Jungpirat nennen darf, vom Präsidenten persönlich die Kutte mit Piratenlogo übergestreift. 

Stolzer Kuttenträger!…und rechts der Beweis für die bestandene Auspuff-Prüfung…

Bei Bratwurst vom Grill und passendem Erfrischungsgetränk wurden der frisch gebackene Freibeuter und der Saisonbeginn gebührend gefeiert. Außerdem wurden erste Pläne für größere und kleinere Touren geschmiedet. Dem Vernehmen nach soll bereits am 13. März die erste – mittelschwere – Ausfahrt stattfinden!